Briefwechsel mit Freie-Energie-Interessenten:                           zurück inq.de,aktuell

Thema:freie energieDatum:16.12.04   (MEZ) Mitteleuropäische ZeitFrom: web.de
Sender: web.de
To: ThGossmannaaol.com

 

Hallo Herr Gosmann,

habe ihre seiten mit grossem interesse gelesen. ich bewundere ihren mut, die dinge beim namen zu nennen, die hier zulande falsch laufen. ich bin maschinenbauer und wurde durch ..( der als sollcher nicht anerkannt wurde) arbeitslos. da ich mit 50 keine chance mehr auf einen arbeitsplatz habe, mit dem ich meine familie ernähren kann und mein schicksal nicht so einfach hinnehme, habe ich mich mit freier energie beschäftigt. als erstes ca. ein jahr im internet recherchiert(evert/ würth usw.) und seit einem weiteren jahr zig modelle gebaut und versuche durchgeführt. ich habe zwar auch schon ... zum stirlingmotor(damit wird dieser lestungsfähiger u. elektronisch regelbar wie ein ottomotor) u. a. angemeldet und weis daher wie schwer es ist ohne mittel( besser gesagt nicht möglich) etwas an den mann zu bringen. nun habe ich in ihren seiten gelesen, dass eine anmeldung einer maschine die "ohne energie" läuft garnicht möglich, bzw. sinnlos oder dumm wäre.

was kann oder solte man nun tun, wenn man doch eine solche funktionsfähige, nachvollziehbare maschine baut?

oder sollte man besser aufhören danach zu forschen?

würde mich sehr freuen, wenn ich von ihnen, einem mann mit erfahrung im umgang mit behördenwillkür, antwort erhalte?

Mit freundlichen Grüßen

Thema:Re: freie energieDatum:17.12.04An:web.de

Sehr geehrter Herr ...,
ich meinte es sei dumm zu behaupten, eine Maschine laufe ohne Energie, weil man dann nur zu faul ist, nach der Ursache des Energieüberschusses zu suchen. Oder anders gesagt, die Energie wird schon irgendwo herkommen, aus einer unbekannten Energiequelle, wie dunkle Energie (die das All expandieren soll, die aber noch niemand gesehen hat), oder Raumkrümmung oder noch exotischer.
Ob eine Anmeldung sinnvoll ist weiß ich nicht, das Patentamt soll Bedenken haben.
Ich meinte nur, wenn man eine Maschine hat, die ohne herkömmliche Energiequelle läuft, soll man nicht gleich behaupten, die Energie kommt aus dem Nichts, sondern weiter nach der Ursache suchen. Mit Nichts meinte ich nicht das Vakuum, sondern Garnichts.
Würth ist natürlich der Extremfall. Energieerzeugung durch Schwungholen sieht wirklich aus wie Energie aus dem nichts, aber als Naturwissenschaftler gebe ich mich damit nicht zufrieden, sondern suche nach einer Abnahme der Raumkrümmung, oder quantenmechanischen Effekten, die eine neuartige Primärenergiequelle darstellen.
Aber jetzt zum Konkreteren und Interessanteren: Sie haben tatsächlich einen Energieüberschuss?!? Ein Mitarbeiter von Würth hat mir geschrieben, die hätten einen Wirkungsgrad von 1000%. Dies möchte ich mir natürlich ansehen. Sobald ich ein paar Euro übrig habe, werde ich wieder versuchen, Kontakt aufzunehmen, um vermutlich hinzufahren.
Hilscher meinte auch, Würth geht. Aber die Amis wollen es nicht.
H. hat mir noch die Telefonnummer von einem langjährigen Bastler gegeben ( ). Ob dort ein Überschuss vorhanden ist, habe ich nicht ganz verstanden, jedenfalls bleibt die Maschine nach ein paar Umdrehungen stehen. Der Bastler ist aber immerhin in einem Kloster zugange, mit ein paar Mönchen, dort könnte man vermutlich noch parallel etwas bauen, was bereits funktioniert. Wenn sie wollen, frage ich den Bastler zwecks Kontakt mit Ihnen, ist in Süddeutschland.
Aber anscheinend haben Sie selbst eine Werkstatt, und Einkommensprobleme oder Kapitalmangel.
Vorschlag:
Ich würde natürlich gerne Ihre Apparatur sehen, das wäre einfacher als wieder Würth zu kontaktieren (reagiert oft nicht oder nur kurz auf Anrufe und emails). Ich würde dann versuchen, mit Ihnen die Sache universitätsfest zu machen, und den Ertrag abzuschätzen.
Selbstverständlich würde ich unterschreiben, dass Sie der Erfinder sind, und dies dann auch später weitersagen (oder verschweigen, wie Sie wollen). Dann müsste ich die Beweisapparatur nachbauen, und wenn ich sicher bin, dass ein Energieüberschuss besteht, gehe ich damit zu den entsprechenden Professoren, die schon auf mich warten.
Dies gibt den nötigen Schub für mein Projekt "1000 Leute von Hartz4 für die Uni -- Waldkindergarten bis Atomphysikstudium". Ich habe genug Überblick in Kassel, um 1000Leute sinnvoll und menschenfreundlich zu beschäftigen (jedenfalls besser als die anderen Sozialträger, z.B. werden die Leute Mitbesitzer der erarbeiteten Produkte, aber sehr bescheiden für ehemalige Mittel-und Gutverdiener.), aber ich bin schon skeptisch wegen der Unmengen Behörden, die kooperieren müssen: Forstamt, Ordnungsamt, jeder Scheiss.
Mit der Apparatur bekäme ich einen Prestige-und Kompetenzschub, der vieles erleichtern würde.
Insofern kommt Ihr Schreiben zu einem extrem passenden Zeitpunkt.
Naja, und mit den vielen Leuten und vielfältigen Tätigkeiten kommt dann genug Substanz zustande, um die ersten amortisationsfähigen Geräte zu bauen. Dies baut man aus mit vielen Interessenten. Verdoppelung der Stromproduktion alle paar Monate oder Jahre.
Warum soll man so ein schönes Verfahren einem dämlichen Stromkonzern überlassen.
Ich hoffe, dies ist in Ihrem Sinne. Ich würde mich über einen Anruf freuen und würde Sie jederzeit kurzfristig besuchen, um so einen Apparat anzuschauen, im Sinne des Plans. (Tel.0561/573152)
Schönen Gruß aus Kassel
Thomas Gossmann

Datum:21.12.04  (MEZ) Mitteleuropäische ZeitFrom: web.de ()
Sender: web.de
To: ThGossmannaaol.com

Hallo Herr Gossmann,

leider bin ich mit der freien Energie noch nicht soweit, wie Sie denken, ich habe das in der Mail an Sie auch nicht behauptet. Da meine finanziellen Möglichkeiten, wie Sie richtig erkannt haben, sehr gering sind muss ich sehr viel improvisieren und das frist viel Zeit. Ich denke aber, dass ich trotzdem in den nächsten Tagen ein brauchbares Ergebnis vorweisen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Thema: Re: freie energie
Datum:25.12.04An:web.de

Hallo Herr ...,
ich hatte nicht direkt in Ihrem Text die Behauptung gesehen, dass Sie schon Ergebnisse hätten, aber es hörte sich fast so an.
Ob die Leute im Internet tatsächlich freie Energie haben, weiß ich nicht. Man muss hinfahren und es sehen. Mir ist völlig schleierhaft, wie Sie darauf kommen, Sie könnten tatsächlich freie Energie produzieren.
Wenn´s funktioniert: Die Bedingungen, die Sie gestellt haben, sehe ich völlig ein. Eine größere Anzahlung wäre gut möglich, indem Professoren zusammenlegen. Aus Sicherheitsgründen kann dies so erfolgen, dass Sie vor einer Vorführung schriftlich eine Belohnung garantiert bekommen. Wenn dann nach der Vorführung ein Vertrauensbruch in Form von eigenmächtigem Nachbau erfolgt, haben Sie immerhin die Belohnung sicher (5-6stellig).
Sie müssen eh auf Vertrauensbasis agieren: Ein Patent nützt garnichts, wenn Sie mit entsprechenden Interessensgruppen zu tun haben, die haben ganz andere Möglichkeiten (Gewalt und Heimtücke). Im Spiegel stand mal ein Bericht, wie im Fall von interessanten Erfindungen das Militär kommt und alles geheim beschlagnahmt. Dann dürfen Sie noch nichtmal Ihrer Frau erzählen, dass das Militär das Patent beschlagnahmt hat.
Daher schlage ich eigenmächtige Stromproduktion vor: Mit vertrauenswürdigen Leuten Kapital bilden und exponentiell expandieren.
Damit arme Leute überhaupt Kapital bilden können, habe ich mir das Projekt mit den 1000 Leuten von Hartz4 für die Uni ausgerechnet: Zusätzlich zu den Löhnen bekommt man noch ca.250,-/m,pers für Material.
Damit kann man jeden Monat einen Bauernhof kaufen, jeden Monat 100.000,- in freie Energieproduktion investieren und noch 3 neue Professoren einstellen.
Bsp.Familieneinkommen mit 2 Kindern: Miete 800,-+ Alg2 4x345,-+ 2Eur-Job 2x190,- ges.netto 2560,- ---eine erhebliche Verbesserung für viele Leute.
Dazu kommt, dass es kein Almosen ist, sondern die Tätigkeit der Leute dient u.a. dazu, sich selbst Arbeitsplätze zu bauen. Darunter auch hochqualifizierte.
Bei Ihnen wär das Problem (neben Rücklagen), einen niedrigen Hauswert anzusetzen, z.B. weil Verwandte lebenslanges Wohnrecht haben. Dann hätten Sie durch mein Projekt ein paar Jahre Zeit, um die Selbständigkeit vorzubereiten.
Da Sie vermutlich nicht im Kreis Kassel wohnen, kann ich Ihnen nur anbieten, dass ich gegebenfalls die Belohnung für die Vorführung organisiere, und dass ich mit Ihnen vertrauenswürdige Leute für den Nachbau suche. Darunter Erzeuger-Verbrauchergemeinschaften und sozial eingebundene kleinere bis mittlere Firmen, also Leute die nicht zum Verräter werden und selbstverständlich Respekt vor Erfindern haben und somit auch eine kleinen Anteil am Ertrag an Sie abgeben.
Dies gilt auch für Ihre andere Erfindung. Wenn ich so ein HartzProjekt mache, ist es eine Basis für viele Aktivitäten; ein Arbeitsplatz für Sie wäre kein Problem, z.B. als Berater oder Zuliefererfirma. Dazu Mitbesitz an Trägerstiftung.

Übrigens ist mir noch eingefallen, wieso ausgerechnet ich kompetent bin für so ein Projekt, bzw. wie ich es den Profs etc. darstelle: Ich habe nämlich die 1Euro-Jobs erfunden. Und zwar 1992. Der amtliche Schriftverkehr dazu müsste noch hier rumliegen. Es ging um Studenten, die Sozialhilfe bekommen, die sollten beim Praktikum oder bei der wissenschaftlichen Arbeit noch 1Mark pro Stunde dazu verdienen dürfen, dazu Material, Spesen, Bücher.
Mal sehen ob jemand es wagt mein Projekt abzulehnen. Bis jetzt hat das Arbeitsamt KS Stadt und Land insgesamt nur 1300 1-2Eur-Jobs anzubieten, und 300 Arbeitslose haben nachgefragt.
Bis dann
Thomas Gossmann
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Nachtrag 11.2.05:
Im TV sah ich noch eine andere Rechnung:
4kpf.Familie, Familieneinkommen vor Hartz 1700,-
jetzt nur noch 1200,-.
 Viel scheint von der Willkür der Mitarbeiter abzuhängen, meine alte Theorie, also Terror.